Mit großer Verärgerung haben Astrid Bühl, Vorsitzende der CDU-Fraktion in der BV Hiltrup, und Stefan Leschniok, zuständiger Ratsherr für Hiltrup-Mitte, auf die Kritik der Grünen an den längst verabschiedeten Vorlagen zur Verkehrsinfrastruktur im Bahnhofsbereich und dem Bebauungsplan Glasuritstraße-Osttor-Bergiusstraße reagiert. Im Bahnhofsbereich machen sich die Grünen um Carsten Peter kurz vor Ablauf der Einwendungsfrist Bedenken einiger Bürger zu eigen, dass bei der Neugestaltung des Bahnhofsbereichs eventuell fünf Bäume gefällt werden müssen.
Astrid Bühl, Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Hiltrup "Ich habe langsam den Kaffee auf. Die Grünen betreiben hier eine hemmungslose Klientelpolitik auf dem Rücken der Hiltruperinnen und Hiltruper", so Ratsherr Stefan Leschniok. Im Planungsausschuss und in der Bezirksvertretung Hiltrup sei man sich weitgehend einig gewesen, dass es sich bei der Neugestaltung der Verkehrsinfrastruktur im Bahnhofsbereich um ein für Hiltrup ganz wichtiges, die Attraktivität des Stadtteils erheblich steigerndes Projekt handelt. "Den Bedenken der Grünen hat man Rechnung getragen, indem noch einmal geprüft werden soll, ob die fünf Linden gerettet werden können. Wenn das nicht möglich ist, dann müssen sie eben weg. Das Gesetz sieht dann eine Wiederaufforstung an anderer Stelle vor", führt Leschniok weiter aus. Die Vorlage zum Bebauungsplan Glasuritstraße-Osttor-Bergiusstraße habe im Rat eine ganz breite Mehrheit über die Parteigrenzen gefunden. Wenn die Grünen jetzt auf den letzten Drücker populistisch einigen Bürgern nachlaufen, die teilweise noch nicht einmal in Hiltrup wohnen, dann sei das nichts anderes als eine Blockadepolitik zum Nachteil von Hiltrup.
Astrid Bühl erinnert noch einmal daran, dass die Grünen zunächst nichts daran gefunden hätten, Bäume für eine Flüchtlingseinrichtung in Hiltrup-Ost zu fällen, während das bei einem Auffahrtsohr zur Prinzbrücke und nun im Bahnhofsbereich nicht möglich sein soll. "Das ist im höchsten Maße fragwürdig," so die CDU-Fraktionsvorsitzende. Zum Bahnhofsbereich merkt sie an, dass
in der neu zu schaffenden barrierefreien Busschleife neue Parkplätze geschaffen würden, in deren Mitte neue Bäume gepflanzt werden. Ebenso verhalte es sich entlang der Parkbuchten an der Bergiusstraße. "Aus Münster hört man, dass sich gerade Herr Peters für eine Busspur an der Weseler Straße einsetzt, bei deren Errichtung voraussichtlich ca. 30 Bäume gefällt werden müssten. Das ist offensichtlich kein Problem für die Grünen. Nur muss man sich dann auch die Frage nach der Ernsthaftigkeit einer solchen Politik gefallen lassen. Anscheinend geht es nicht wirklich um den Erhalt von Bäumen, sondern um den Boykott zukunftsweisender Bauprojekte in Hiltrup", führt Astrid Bühl abschließend aus.